Pressemitteilung der
Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus
im Bund Lesbischer und
Schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V.



Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus bedauert Scheitern der Berliner Regionalgruppe

Präsident weist Vorwürfe an Mitschuld der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus zurück

Köln, 05.08.2002 (fgw-cgn). Mit Bedauern haben die Präsidenten der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus die Mitteilung des Berliner Planungskomitees zur Vorbereitung des Festabends zur Verleihung des Felix-Rexhausen-Preises zur Kenntnis genommen, dass die Veranstaltung in diesem Jahr abgesagt wurde. "Es tut uns leid, dass es den Berliner Kolleginnen und Kollegen nicht gelungen ist, eine Veranstaltung zu organisieren, die an die Veranstaltungen der Vorjahre in Hamburg, München und Köln anschließt", äußerte sich spontan Präsident Martin Rosenberg. Er lobte ausdrücklich die bisherigen Anstrengungen der Berliner, eine Veranstaltung zu planen, die weit über den bisherigen Rahmen hinausgehen sollte, und zeigte sich umso betrübter, als die Berliner mehrfach versichert hatten, in diesem Jahr werde der "erste schwul-lesbische Presseball" in der Hauptstadt den Ruhm des BLSJ in besonderer Weise mehren.

Gleichzeitig wies Präsident Axel Bach Vorwürfe des Berliner Koordinators Albrecht Piper entschieden zurück, der die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus für die Stornierung der Pläne mitverantwortlich machte. Von "Dauerquerelen" könne keine Rede sein, betonte der Präsident. Vielmehr habe die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus ihr berechtigtes Anliegen, den Königin-Christine-Preis für herausragende Berichterstattung über schwul-lesbische Wissenschaftsthemen im Rahmen des Presseballs zu verleihen, auf Wunsch des Berliner Komitees mehrfach modifiziert. "Wir sind, soweit es uns möglich war, stets auf die Wünsche der Veranstalter eingegangen, was die Verleihung des Königin-Christine-Preises angeht", sagte der Präsident. "Dazu mussten mehrfach unterschiedliche Positionen diskutiert werden. Ein völlig legitimer Diskussions-Prozess, der mit Sicherheit zu fruchtbaren Ergebnissen geführt hätte. Diesen Abstimmungs-Prozess als 'Dauerquerelen' zu bezeichnen, wäre nicht zutreffend."

Um Missverständnisse aufzuheben, wies das Präsidium erneut darauf hin, dass die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus nicht an der Diskussion um die Schirmherrschaft des Abends beteiligt war. "Es gab eine eindeutige Absprache zwischen dem Berliner Planungskomitee, dem Bundesvorstand und der Jury des Felix-Rexhausen-Preises, was die Schirmherrschaft des Abends und der Preisverleihung anging", erklärte der Präsident. Als betroffene Fachgruppe des BLSJ habe er es jedoch als eine Selbstverständlichkeit angesehen, die Berliner Veranstalter auf einen unbeabsichtigten Verstoß gegen diese Absprache hinzuweisen. "Es gehört doch in einem Verband wie dem unseren dazu, dass man sich gegenseitig darauf aufmerksam macht, wenn mal jemand vor lauter Enthusiasmus über das Ziel hinausschießt", zeigte sich Axel Bach verwundert.

Die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V. besteht seit dem 10. März 2000 und ist eine Gruppe von WissenschaftsjournalistInnen innerhalb des BLSJ, die sich den unbürokratischen und informellen Austausch von Informationen und die schnelle Koordinierung von Aktionen schwuler und lesbischer WissenschaftsjournalistInnen zum Ziel gesetzt hat. Gleichzeitig ist die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im BLSJ die weltweit größte Vereinigung schwuler und lesbischer WissenschaftsjournalistInnen.

Nachdruck honorarfrei, zwei Belegexemplare (in jeweils doppelter Ausführung) erbeten.

Weitere Fragen beantwortet die Abteilung externe Kommunikation, Kontaktgruppe Presse der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V.


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