Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus
im Bund lesbischer und
schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V.
Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus schreibt Königin-Christine-WissenschaftsjournalistInnen-Preis aus
Erster schwul-lesbischer WissenschaftsjournalistInnen-Preis wird im September vergeben
Köln, 06.08.01 (fgw-cgn). Die Darstellung wissenschaftlicher Themen in der Berichterstattung über Schwule und Lesben will die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus besonders fördern. Sie hat deshalb beschlossen, in diesem Jahr zum ersten Mal den Königin-Christine-WissenschaftsjournalistInnen-Preis zu vergeben. Das Präsidium der Fachgruppe freut sich umso mehr, diese Entscheidung öffentlich bekannt zu geben, als die Medienpreis-Kommission den Preis bereits selbstständig ausgeschrieben hat. Die beiden Mitglieder dieser autonomen Kommission der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus, die für die Ausrichtung des Felix-Rexhausen-JournalistInnen-Preises zuständig ist, hatten diesen Beschluss bei einer Vorsichtung der eingegangenen Bewerbungen eigenständig gefasst.Das Präsidium der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im Bund lesbischer und schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V. schließt sich dieser (zwar sehr eigenmächtigen) Aktion aber freudig an: "Beiträge, die für den Felix-Rexhausen-JournalistInnen-Preis eingereicht wurden und gleichzeitig ein wissenschaftliches Thema behandeln, nehmen automatisch auch am Wettbewerb um den Königin-Christine-WissenschaftsjournalistInnen-Preis 2001 teil", so der Präsident der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus Axel Bach.
Martin Rosenberg, Präsident der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus, ergänzt: "Diese Regelung musste getroffen werden, weil auf Grund fehlender Koordination mit dem Koordinierungsausschuss der Einsendeschluss zum Königin-Christine-WissenschaftsjournalistInnen-Preis schon verstrichen war, bevor der Preis überhaupt öffentlich ausgeschrieben war."
Für den Königin-Christine-WissenschaftsjournalistInnen-Preis können sich Journalistinnen und Journalisten mit Print-, Hörfunk- und Fernsehbeiträgen bewerben, die sich in herausragender Weise mit homosexuellen Wissenschaftsthemen befassen. Auch Vorschläge von dritter Seite sind möglich. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2001. Die Preisverleihung wird im Rahmen des Jahrestreffens der Bundesfachgruppe Wissenschaftsjournalismus am 22. September 2001 in Köln stattfinden. Ebenfalls im Rahmen dieses Kongresses wird auch der Bund schwuler und lesbischer JournalistInnen (BLSJ) seine Mitgliederversammlung abhalten und den Felix-Rexhausen-Journalistinnen-Preis verleihen.
Die Projektgruppe "Nomenklatur" hat mit der Namensfindung für den neuen WissenschaftsjournalistInnen-Preis erneut ihre wichtige Funktion im Rahmen der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus unter Beweis gestellt: "Ohne die rasche Namensfindung hätte dieser wichtige Preis im ersten Jahr ohne Namen vergeben werden müssen", betont der Präsident der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus, Axel Bach.
Hintergrundinformationen zu Königin Christine:
Königin Christine (geb. 1626 in Stockholm, gest. 1689 in Rom) war Lesbe, Königin von Schweden (1632 - 1654), hat die Wissenschaften gefördert und auch selbst geforscht. Die Tochter Gustavs II. Adolf war hochbegabt, genoss eine gründliche wissenschaftliche und politische Ausbildung, versammelte Künstler und Gelehrte um sich und stand im Briefwechsel mit René Descartes.
Die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im Bund lesbischer und schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V. besteht seit dem 10. März 2000 und ist eine Gruppe von WissenschaftsjournalistInnen innerhalb des BLSJ, die sich den unbürokratischen und informellen Austausch von Informationen und die schnelle Koordinierung von Aktionen schwuler und lesbischer WissenschaftsjournalistInnen zum Ziel gesetzt hat. Gleichzeitig ist die Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus im BLSJ die weltweit größte Vereinigung schwuler und lesbischer WissenschaftsjournalistInnen.
Nachdruck honorarfrei, zwei Belegexemplare (in jeweils doppelter
Ausführung) erbeten.
Weitere Fragen beantwortet die Abteilung externe Kommunikation, Kontaktgruppe Presse der Fachgruppe Wissenschaftsjournalismus
im Bund lesbischer und schwuler JournalistInnen (BLSJ) e.V.